Dank FM4 bekam ich den Song “Cough Cough” von Everything Everything nicht mehr aus dem Kopf. Die Band hatte mich einfach gefesselt und so hörte ich auf Spotify ewig das erste Album. Schoolin’ ist nur einer der Titel, der hier besonders in Erscheinung tritt. Ich mag ja Bands, die ihr Album als Gesamtkunstwerk sehen. Und so tun das auch Everything Everything aus Machester. Die vier Jungs brachten mit ihrem Erstlingswerk astreine 51 Minuten heraus, die mich so fesselten, dass ich den heutigen Konzerttermin kaum abwarten konnte.
Zuerst einmal darf ich festhalten, dass das Konzert im winzig kleinen Atomic Café stattfand, worauf ich mich allerdings sehr freute, weil man dort gut Fotos schießen kann 🙂 Das Publikum war auserwählt! So kann man es wirklich bezeichnen. Die hübschesten Indie-Lovers der Stadt hatten sich Dienstag Abend versammelt, um laut die Kopfstimmen Parts von Jonathan Higgs mitzukreischen oder alles zu den Drumsets von Michael Spearman zu schütteln.
Wie immer bei recht neuen Bands, gab es leider wenig Show, Tanzeinlagen etc zu bewundern. Man muss sich schon sehr an der Musik erfreuen können, um das Konzert zu genießen. Man hört bei Everything Everything allerdings deutlich einen Unterschied zwischen Live und Platte. Sowohl die Bass Parts als auch die E-Guitarre sind sehr sehr verspielt.
Ich würde ja sagen, dass man hier ab und zu die Arsch-coolste-Band der Welt vor sich hat. So wie Alex Robertshaw die Guitarre schwingt, ist das schon beeindruckend. Er kann sich an einigen seiner Parts ergötzen, aber auch einfach zum Schlagzeug rüber schauen, ob noch alles läuft. Alle Bandmitglieder haben dabei noch Vocal Parts. Diese bringen sie mit einer unglaublichen Gelassenheit und Größe rüber.
Also wenn diese Band demnächst noch anfängt mit dem Publikum zu reden und Show zu machen, könnte es ‘was großes werden. Falls nicht bleiben sie leider in der britischen Indie-Mitte hängen….